Rückenschmerzen

Rückenschmerzen Behandlung in Berlin naturheilkundlich behandeln plus Selbstbehandlung

Rückenschmerzen und Kreuzschmerzen in der TCM

Fast jeder kennt sie, akut-einschießend als „Hexenschuß“ oder chronisch als ständiger und unsere Lebensqualität verschlechternder Begleiter: Schmerzen im Bereich des Rückens.

Eine inaktive Lebensweise mit Bewegungsmangel und vielen sitzenden Tätigkeiten begünstigt ihr Entstehen. Gut zu wissen, dass die Ursachen des Schmerzes meist harmlos sind und der Schmerz nach kurzer Zeit wieder vergeht. Noch besser zu wissen, dass die Traditionelle Chinesische Medizin und ihre Therapiemethoden in vielen Fällen einen Weg zu schneller Linderung und dauerhafter Heilung bieten können

Wichtig: Hinweise dieses Artikels können hier Orientierung geben, aber können den Besuch bei entsprechenden Therapeuten sowie die eventuell notwendige individuelle Diagnostik und Behandlung keinesfalls ersetzen.

Gerne berät Sie unser Team vom Zentrum für Traditionelle Chinesischen und Integrative Medizin Berlin

Rückenschmerzen aus dem Blick von TCM

  • Rückenschmerzen sind als Volkskrankheit zu betrachten und betreffen im Laufe eines Lebens mehr oder weniger stark die meisten Menschen.
  • Bewegungsmangel und einseitige Belastung begünstigen ihr Entstehen.
  • Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) und ihr Konzept der Lebenskraft Qi bietet Auswege aus dem Teufelskreis von Anspannung, Stagnation und Schmerz.
  • Die Diagnostik der TCM ermöglicht die Einordnung der vielfältigen Ursachen und Erscheinungsarten des Rückenschmerzes.
  • Akupunktur und Tuina bzw. die Osteopathie oder das FDM (Fasziendistorsionsmodell nach Typaldos sind die wichtigsten Therapien zur Behandlung von Kreuzschmerzen und werden durch die Chinesische Kräutertherapie, die chinesische Ernährungslehre und Übungen des Qi Gong als chinesische Bewegungslehre ergänzt.
  • So schafft die Integrative Chinesische Medizin neue Behandlungsmöglichkeiten und ergänzt, bereichert und komplementiert die vorhandenen Therapien. Die TCM macht Rückenschmerz effizient, nachhaltig und ganzheitlich behandelbar und heilbar.

Was sind Rückenschmerzen?

Laut internationaler Klassifikation ICD: M54 versteht man darunter Schmerzgeschehen im Bereich vom Nacken bis hinab zum unteren Rücken. Ihre Ursachen liegen in akut-funktionalen oder chronisch-degenerativen Störungen im Muskel- oder Sehnenapparates und den Strukturen der Wirbelsäule (Wirbelkörper und Bandscheiben) sowie gegebenenfalls einer Reizung der aus dem Rückenmarkskanal austretenden Nerven.

Rückenbeschwerden stellen für unser Gesundheitssystem eine der häufigsten Ursachen für eine Krankschreibung und Arbeitsunfähigkeit dar und können mit Recht als „Volkskrankheit“ betrachtet werden.

In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) stellen Rückenschmerzen eine akute oder chronische Stagnation der im Körper fließenden Energien (Qi) dar. Sie führen dazu, dass Strukturen des Rückens wie Muskeln und Sehnen verkrampfen, nicht ausreichend versorgt werden und ihrerseits Nerven komprimieren und die Blutversorgung behindern. Schnell entsteht ein „Teufelskreis“ aus Anspannung, Stagnation und Unterversorgung. Die Selbstregulation kommt aus dem Gleichgewicht und das Geschehen verfestigt sich – es chronifiziert.

Warum habe ich Rückenschmerzen?

Rückenschmerzen sind das, was man ein multifaktorielles Geschehen nennen kann. Fast nie ist ihr Auftreten auf eine einzelne und isolierte Ursache zurückzuführen und sie stehen oft am Ende einer schon länger bestehenden Kette von krankmachenden Faktoren und Einflüssen:

  • Bewegungsmangel
  • Eine geschwächte, weil sportlich vernachlässigte Rückenmuskulatur
  • Fehlbelastung oder einseitige Beanspruchung, wie sie durch langes unbewegliches Sitzen am Arbeitsplatz entsteht.
  • einseitige oder schwere körperliche Arbeit, vor allem falsches Heben.
  • Muskelverspannungen und die Störung der Gesamtstatik des Bewegungsapparates.
  • Psychische Komponenten wie beruflicher oder privater Stress, finanzielle oder familiäre Sorgen oder gar psychische Erkrankungen wie zum Beispiel Depression oder Burn Out.
  • Veränderungen in der Schmerzwahrnehmung im zentralen Nervensystem und das sogenannte Schmerzgedächtnis.
  • Verletzungen und degenerative Geschehen.
  • Konstitutionelle oder familiäre Veranlagung.
  • Selbst Zahnstatus (wurzelbehandelte Zähne und unerkannte weil symptomlose oder symptomarme Entzündungen) oder Belastungen der Arbeits- und Wohnumgebung mit Umweltgiften können Rückenschmerzen auslösen oder begünstigen.

Die Traditionelle Chinesische Medizin bildet in ihrer Bewertung eines Schmerzgeschehens im Rücken diese Ursachen ab. Dabei spielen Konstitution und allgemeiner Gesundheitszustand genau wie Dysbalancen in unseren Funktionskreisen, Strukturen und Organen eine Rolle. Der integrative und ganzheitliche Ansatz der TCM beachtet bei der Erforschung der Gründe für unser Kreuz mit dem Kreuz genauso von außen kommende krankmachende Faktoren wie unsere inneren Emotionen.

Wie äußern sich Rückenschmerzen

Funktionale Rückenschmerzen sind meist auf eine reaktive Verspannung einer überbelasteten oder unterentwickelten Haltemuskulatur unseres Rückens zurückzuführen. Ein solch plötzlich auftretender, heftiger Schmerz im unteren Rücken ist beispielsweise der sogenannte „Hexenschuss“ (Lumbago). Schmerzen können aber auch in ein Bein ausstrahlen und werden dann als Ischialgie bezeichnet, weil sie den Ischiasnerv betreffen. Fehlstellung der Wirbelgelenke oder der Iliosakralgelenke sind ebenso häufig Ursache unangenehmen Schmerzes.

Betroffene versuchen weiterem Schmerz auszuweichen, nehmen sogenannte „Schonhaltungen“ ein und vermeiden Bewegung. Genau dies kann jedoch dazu beitragen, dass die Verspannung noch verstärkt wird. Bewegungslosigkeit, Liegen oder gar Bettruhe verzögern hier oft eine Besserung.

Der Einsatz von Therapieverfahren der Traditionellen Chinesischen Medizin kann hier wirkungsvoll Abhilfe schaffen. Eine Akupunkturbehandlung oft in Verbindung mit den Massagetechniken des chinesischen Tuina, der Schröpftherapie oder den Techniken des Gua Sha löst die akute Verspannung und der lokale Stoffwechsel setzt wieder ein.

Wie lange können Rückenschmerzen anhalten

Im akuten Fall muss man unbehandelt mit einigen Tagen bis Wochen rechnen, bis der Schmerz vollständig verschwunden ist. Eine Zeitspanne, die durch adäquate und gezielte TCM-Behandlung deutlich verkürzt werden kann. Zum Einsatz von Schmerzmitteln, Muskelrelaxantien und entzündungshemmenden Medikamenten bietet die Traditionelle Chinesische Medizin eine schnelle und wirkungsvolle Ergänzung oder Alternative. Vor allem die Akupunktur und die Chinesische Tuina-Massage ist hier integraler Bestandteil einer entspannenden, schnellen und effektiven Therapie zur Schmerzreduktion.

Wie lassen sich Rückenschmerzen mit den Mitteln der TCM vorbeugen?

Genauso wichtig wie eine effiziente Behandlung ist es jedoch, den nächsten akuten Rückenschmerz zu verhindern. Es gilt die Ernährungs- und Lebensweise des Betroffenen zu betrachten und einzuschätzen, um den Betroffenen nützliche Hinweise zur Verbesserung geben zu können.

Sanfter Sport und Bewegung sind der Schlüssel zu einer Kräftigung und Stabilisierung der Rückenmuskulatur und regelmäßiges Training ist für die Prävention von Rückenschmerz sehr wertvoll. Die Wirksamkeit von Übungen zur Stärkung der Muskulatur werden durch viele Forschungen und Studien belegt: Die Häufigkeit von Rückenschmerzattacken kann deutlich reduziert werden.

Die Behandlungssäulen der Traditionellen Chinesischen Medizin bieten hier die Bewegungsübungen des Qi Gong. Die sanften Übungen dieser Bewegungskunst können jedem Alter und jedem Fitnessstand angepasst und damit von jedem Betroffenen durchgeführt werden. So lässt sich wiedergewonnene Lebensqualität erhalten und weiter verbessern.

Wie werden Rückenschmerzen in der TCM diagnostiziert?

Natürlich gilt es auch beim Rücken- und Kreuzschmerz diagnostisch spezifische Ursachen zu erkennen und auszuschließen. Dies kann der erfahrene Behandler durch eine körperliche und klinische Untersuchung oft besser einschätzen, als ein unreflektiert und routinemäßig verordnetes technisches, bildgebendes Verfahren:

  • Bestehen Missempfindungen oder gar Lähmungserscheinungen?
  • Liegt eine Verletzung oder Trauma vor?
  • Liegt der Verdacht auf einen Bandscheibenvorfall vor und besteht die Gefahr einer Schädigung von Nerven?
  • Liegt ein Bruch der Knochenstruktur vor, zum Beispiel bei Osteoporose?
  • Liegt eine systemische Erkrankung vor, zum Beispiel Morbus Bechterew?

Der erfahrene Arzt wird all diese Möglichkeiten im Blick haben und gegebenenfalls auch differenziert eine weitere fachärztliche Untersuchung und bildgebenden Verfahren wie Röntgen, CT oder MRT durchführen lassen.  Sind aber solch spezifische Ursachen ausgeschlossen, spricht man von unspezifischen Rückenbeschwerden, wie sie die meisten der Patienten betreffen.

Der Arzt und Therapeut der Traditionellen Chinesischen Medizin wird nun nach einer Gesamtschau des gesundheitlichen Zustandes und einer systemischen Betrachtung des Geschehens eine Diagnose im Kontext der Chinesischen Medizin stellen. Dabei schließen sich schulmedizinische und naturheilkundliche Sichtweisen und Erkenntnisse nicht aus, sondern ergänzen sich idealerweise zu einer integrativen Betrachtung des Geschehens. Es kommen neben einem intensiven anamnestischen Gespräch weitere diagnostische Methoden der TCM wie die Pulsdiagnose, die Zungendiagnose oder die Antlitzdiagnose zum Einsatz.

Behandlung von Rückenschmerzen mit Traditioneller Chinesischer Medizin im Zentrum tcm24

Die Traditionelle Chinesische Medizin und unser integrativer Ansatz bietet verschiedene Behandlungsverfahren bei Rückenschmerzen, egal ob es sich um die Behandlung der akuten Schmerzattacke oder der tieferen systemischen Ursachen handelt:

  • Akupunktur: Hier werden feinste, schmerzarme und silikonbeschichtungsfreie Akupunkturnadeln in die Akupunkturpunkte der betroffenen Meridiane und Leitbahnen gestochen. Dies hat neben einem schmerzstillenden Effekt auch entspannende und stärkende Wirkung.
  • Ohrakupunktur und weitere sogenannte Mikroakupunktursysteme wie Schädelakupunktur oder ECIWO-Akupunktur ergänzen die Körperakupunktur.
  • Moxibustion: Hier werden Körperareale, Akupunkturpunkte oder eingestochene Nadeln gezielt erwärmt und so die Selbstheilung angeregt.
  • Schröpfen: Die Kombination aus Akupunktur und Schröpfbehandlung entlastet und entspannt effektiv das Schmerzareal.
  • Akupunktur in Kombination mit neuraltherapeutischen Methoden und dem Einsatz von Lokalanestetika können Gaben von Schmerzmittel (Analgetika) reduzieren und gegeben falls sogar ersetzen.
  • Tuina – die chinesische Massage und manuelle Therapie: Hier werden durch Jahrhunderte alte Massagetechniken Leitbahnen und Strukturen gelockert und ihre Durchblutung gefördert. Stagnationen werden beseitigt und so dem Schmerz die Grundlage entzogen.
  • Kräutertherapie: Die innerliche und äußerliche Anwendung von Kräutermischungen ergänzt die Interventionen von Akupunktur und Tuina um eine weitere Komponente. Die dabei verwendeten Kräuter und Arzneien werden stets auf Schadstoffe kontrolliert und stehen natürlich im Einklang mit dem Artenschutz.
  • Qi Gong als Möglichkeit der angeleiteten Selbstbehandlung und Prävention durch Sie als Patient oder Patientin.
  • Eine ganzheitliche Diätetik und Ernährungsberatung, bei der Sie eine Liste über die zu sich genommenen Nahrungsmittel und Getränke erstellen und wir Ihnen dann erläutern, welche davon für die Besserung der Beschwerden sinnvoll sind und welche nicht.
  • Weitere Konzepte und Therapien aus dem naturheilkundlichen Spektrum wie zum Beispiel die Techniken und Methoden der Neuraltherapie, der Osteopathie / FDM oder der orthomolekularen Therapie.